Dienstag, 11. Dezember 2012

Einlagiges Klopapier, Katzen in Frischhaltefolie...

...und schwitzende Pinguine. Vorab: Beim Klick auf ein Bild wird eine größere Ansicht gezeigt.
Wir sind wohlbehalten in Kapstadt angekommen und seit drei Wochen hier. Es ist wie erwartet ziemlich kuschlig warm aber leider auch sehr windig da wo wir wohnen (im Norden, Blouberg, Table View), da der Wind vom Meer her bläst. Aus der ersten Wohnung mussten wir nach zwei Wochen wieder ausziehen weil unsere Gastgeber stolze Besitzer von zwei sehr undisziplinierten Katzen sind, die mir nachts Asthmaanfälle beschert haben und leider haben die auch noch nie was von Kehrwoche gehört (oder Kehrmonat oder Kehrjahr). :) Also haben wir die Bleibe gewechselt und wohnen jetzt im Zoo (drei Hunde, eine Babykatze, ein Papagei und ein Hase - außerdem 3 Kinder). Aber hier fühlen wir uns wohl, bekommen ein Auto wenn wirs brauchen und 3x die Woche kommt eine Putze (die dummerweise Spaß dran zu finden scheint unsere Sachen zu verräumen). :)
Das eigentliche Kapstadt ist sehr klein, die Größe machen die ganzen Vororte aus. Die Umgebung hier ist wahninnig schön und vielseitig. Strand, Berge, Wald und weite Ebenen wechseln sich ab je nachdem in welche Richtung man fährt.
Weiße sind grundsätzlich sehr faul und setzen sich für 10m zum Supermarkt ins Auto, laufen tun nur Schwarze - und wir :). Die Ureinwohner sehen aus wie bei und Zigeuner, hellere Haut, klein, helle Augen. Die Schwarzen die hier leben sind zum Großteil illegale Einwohner und leben in Gegenden wo man als Weißer einen sehr großen Bogen drumrum machen sollte. Neulich kam einer von den Schwarzen aus Markus' Team mit Messerschnitten im Gesicht und an der Hand zum Training...
Gegessen wird wenig, fettig, frittiert und gerne unkompliziert (MCDonald's, Sandwich, KFC...), Preise im Supermarkt sind wie bei uns (außer Zigaretten und Alkohol, die sind billiger). Die Sonne brennt hier mittlerweile stärker als in Australien (Juhu, wir haben sie überholt) aber es scheint sich niemand wirklich Gedanken drüber zu machen. Deswegen ist Sonnencreme wohl auch doppelt so teuer wie bei uns und alle sehen 10 Jahre älter aus. Wenn kein Wind geht merkt man richtig wie die Haut verbrennt und von Minute zu Minute mehr verglüht. Hunde sind - leider - mehr Alarmsysteme als Familienmitglieder und Langsamkeit, Unorganisiertheit und Unlust gehören bei jedem Job zum guten Ton! :)
So langsam wundert uns hier auch nichts mehr..
Wir waren auch schon am Strand. Aber vorsicht, entweder wird man (an unserer Seite, der Atlantischen) weggeblasen oder an der anderen Seite (der Indischen) von Haien gefressen. Außerdem haben wir einen Tagesausflug gemacht bei dem wir einmal um die südliche Spitze gefahren sind (fast bis zum Kap der guten Hoffnung) und uns sämtliche Strände, Pinguine, Strauße und Berge angeguckt haben. Etwas ungünstig ist, dass das Auto das wir eigentlich vom Verein kriegen sollten von einem der Spieler privat genutzt wird und wir uns dann immer das Auto unserer Gastmutter ausleihen müssen wenn wir weiters weg wollen wo kein Bus (für Weiße) hinfährt. Aber auf jeden Fall stehen noch an: Spaziergang auf den Tafelberg, Bootstrip nach Robben Island, Strandbesuche, Schwimmen mit Pinguinen und ein paar kleinere Ausflüge ins Umland.






Das erstmal als Grundlage, weitere Reporte folge :)